Meine Küchenterrasse.

Früh morgens ist die Stimmung auf Ibiza besonders schön. Hoch, hoch am Berg, ruhig und fernab aller Alltagsgeräuschen thront unsere Yoga-Finca. Meine Heimat für die kommenden sieben Tage. Könnt ihr die Magie durch das Bild spüren? Mein Lieblingsplatz ist die Terrasse direkt an der kleinen Küche! Mit diesem friedlichen Blick aufs Tal, warmes reinigendes Ingwerwasser geniessend, werde ich nun täglich für mein frühes Aufstehen belohnt.

Ich bin das erste Mal auf diesem Yogaretrait auf Ibiza. Bin der Frischling unter all den anderen siebzehn Teilnehmern. Und auch nicht nur als Teilnehmer dabei, sondern werde hier alle bekochen. JA. Panik. Uff….für 17 Yoginis täglich kochen. Das ist schon eine Aufgabe.

STILLE-Runde im Pool

Am ersten Morgen geht schon um 6:30 leise der Wecker. Meine Freundin gestikuliert stumm –  ich bin verwirt. Dann fällt es mir ein – Sicher, ja…wir sind in der Stunde der STILLE. Das heißt schweigen, beim Aufstehen, Zähneputzen, anziehen, Yoga – bis zum Frühstück. Meine Freundin will mich zu ihrem Morgenritual einladen. Einer erfrischenden Poolrunde. Sie fährt schon viele Jahre mit der gleichen Gruppe auf dieses Yogaretrait hier und kennt sich auf dem großen Grundstück aus. Hinter dem Haus liegt der Pool, mit einem unbeschreiblichen Blick auf die Berge und das Tal von Ibiza. Ich bin überwältigt, auch wenn es am ersten Tag schwierig ist, noch Bettwarm lautlos 🙂 in das kalte Poollwasser zu springen. Das mache ich jetzt immer, habe ich mir fest vorgenommen.

Und während wir beiden Freundinnen so schweigend unsere Bahnen nebeneinander ziehen, bin ich ihr jetzt schon Dankbar. An diesem ersten Morgen, in diesem kalten Wasser spüre ich plötzlich Wärme. Darüber das sie mich hergeholt, mich überredet und sozusagen der Yogalehrerin empfohlen hat. Weil ich so gut kochen kann, wie sie meint und meine ayurvedichen Gerichte so anders sind, als man sie sonst so kennt. Was ein Glück das ich meine Zweifel und Sorge, dem nicht gewachsen zu sein, keinen Raum gegeben habe.